Lebenslauf und beruflicher Werdegang

Joachim Bauer

 

Die Wikipedia-Seite über Prof. Bauer ist KEINE seriöse Auskunftsquelle, da sich dort seit Längerem unqualifierte anonyme Akteure betätigen. Nachfolgend findet sich die einzig autorisierte Darstellung von Joachim Bauers Lebenslauf und beruflichem Werdegang. Eine objektive Inhaltsangabe seiner Bücher lässt sich unter http://www.buecher-von-joachim-bauer.de nachlesen. Die Aufzählung von Bauers wissenschaftlichen Arbeiten bei Wikipedia und PubMed ist unvollständig. Eine vollständige Zusammenstellung findet sich bei http://www.researchgate.net/profile/Joachim_Bauer/publications.

Kurz-Biografie:

Prof. Dr. Joachim Bauer ist Arzt, Psychotherapeut, Neurowissenschaftler, Autor mehrerer Sachbuch-Bestseller und gefragter Vortragsredner. Bauer ist Internist und Psychiater, in beiden Fächern auch habilitiert. Für herausragende neurowissenschaftliche Arbeiten wurde er mit dem Organon-Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie ausgezeichnet. Bauer entwickelte das bundesweit bekannt gewordene "Lehrer-Coaching nach dem Freiburger Modell". Er lebt und praktiziert jetzt in Berlin, wo er an der International Psychoanalytic University als Gastprofessor und an einem Psychotherapie-Ausbildungsinstitut als Lehrtherapeut und Supervisor tätig ist. Seine Vorträge und Bücher widmen sich folgenden Themenbereichen: "Was ist der Mensch? - Menschliche Grundmotivationen aus neurowissenschaftlicher Sicht"; "Neurobiologische Grundlagen zwischenmenschlicher Empathie"; "Entstehung und Begrenzung von Aggression und Gewalt"; "Personalführung und Gesundheit am Arbeitsplatz"; "Neurowissenschaftlich fundierte Pädagogik"; "Neurowissenschaftliche Grundlagen seelischer Gesundheit". Prof. Bauer ist einem humanistischen und christlichen Menschenbild verpflichtet und setzt sich für das friedliche Zusammenleben der Kulturen und Religionen ein. Das Magazin "Cicero" zählte Joachim Bauer wiederholt - zuletzt im Februar 2022 - zu den einflussreichsten Intellektuellen im deutschsprachigen Raum.

Biografischer Werdegang, ausführliche Version:

Universitäts-Professor Dr. med. Joachim Bauer, geb. in Tübingen (Baden-Württemberg), machte sein Abitur am humanistischen Karlsgymnasium in Stuttgart. Nach seinem Medizinstudium in Freiburg (Breisgau) und Promotion zum Dr. med. begann Bauer mit seiner ärztlichen Ausbildung als Assistenzarzt mit Schwerpunkt im Bereich Akut- und Notfallmedizin (Rheinische Landesklinik Köln-Merheim, Lorettokrankenhaus Freiburg i. Br. und Herzzentrum Bad Krozingen ).

Die Grundlage für seine biochemische und molekulare Forschungstätigkeit legte Joachim Bauer während einer zweijährigen „Postdoc“-Zeit von 1980 bis 1982 als wissenschaftlicher Assistent am Biochemischen Institut der Universität Freiburg, das seinerzeit von Prof. Karl Decker (einem Schüler des Nobelpreisträgers Feodor Lynen) geleitet wurde. Bauer war Mitglied einer von Prof. Peter C. Heinrich geleiteten Arbeitsgruppe und beschäftigte sich in dieser Zeit mit der Regulation der Gene von Entzündungs-Eiweißen (so genannten Akutphase-Proteinen) sowie mit Botenstoffen des Immunsystems (so genannten Zytokinen). Er war an der Entdeckung des Zytokins Interleukin-6 mitbeteiligt.

Im Jahr 1983 wechselte Joachim Bauer als Arzt in die klinische Arbeitsgruppe von Prof. Wolfgang Gerok (ein Schüler des Nobelpreisträgers Adolf Butenandt), damals Ärztlicher Direktor der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg. Bauer absolvierte eine internistische Facharztausbildung und habilitierte sich im Jahre 1990 für das Fach Innere Medizin. Nach einem kürzeren ersten Forschungsaufenthalt, der ihn in verschiedene renommierte US-Labors führte, war Bauer 1988 und 1989 mit Unterstützung eines Forschungsstipendiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG in New York City am "Mount Sinai Medical Center" in der Arbeitsgruppe von Prof. George Acs als „Research Associate “ tätig. Die Ergebnisse wurden in weltbesten internationalen Zeitschriften publiziert.

Interesse für die molekularen und klinischen Wechselwirkungen zwischen Gehirn und Körper waren der Grund, dass Joachim Bauer nach abgeschlossener internistischer Facharztausbildung 1990 innerhalb des Uniklinikums Freiburg in die Abteilung Allgemeine Psychiatrie zu Prof. Mathias Berger wechselte, wo er nicht nur eine zweite Facharztausbildung durchlief, sondern auch neurobiologische Labors und eine eigene Forschungsgruppe aufbaute. Nachdem er bereits in seiner internistischen Zeit an zwei Sonderforschungsbereichen der DFG mitgewirkt hatte, war Bauer während seiner Tätigkeit an der Abt. Allgemeine Psychiatrie Leiter eines Teilprojektes in einem weiteren, diesmal neurowissenschaftlichen Sonderforschungsbereich der DFG.

Im Jahre 1992 erhielt Joachim Bauer den Ruf auf eine C3-Universitätsprofessur auf Lebenszeit für Psychoneuroimmunologie am Uniklinikum Freiburg. Bauer habilitierte ein zweites Mal, diesmal für das Fach Psychiatrie. Für die Entdeckung der Beteiligung des Immunbotenstoffes Interleukin-6 an der Alzheimer-Erkrankung bekam er 1996 den Organon-Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie (DGBP) verliehen. Klinisch war Bauer auf verschiedenen Stationen der Abteilung Psychiatrie als Arzt, später als Oberarzt tätig. Bis zu seinem Wechsel in die Abteilung Psychosomatische Medizin im Jahre 2000 war Bauer mehrere Jahre oberärztlicher Leiter der Ambulanz der Abteilung Allgemeine Psychiatrie.

In seiner Zeit an der Abteilung Allgemeine Psychiatrie förderte Prof. Joachim Bauer zahlreiche junge Kollegen: Zu seiner Arbeitsgruppe an der Abteilung Allgemeine Psychiatrie gehörten u. a. Dr. med. Klaus Lieb (heute Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Uniklinikum Mainz), Dr. med. Michael Hüll (mittlerweile Professor und Leitender Arzt in der Abteilung Geronto- und Neuropsychiatrie am Zentrum für Psychiatrie Emmendingen) und Dr. Dipl. Biol. Bernd Fiebich. Mit Lieb, Hüll und Fiebich entstanden zahlreiche, in hochrangigen internationalen Zeitschriften publizierte wissenschaftliche Arbeiten. Zu Prof. Bauers zahlreichen Doktoranden zählte u. a. Ludger Tebartz van Elst, inzwischen Professor und Leitender Oberarzt der Abteilung Allgemeine Psychiatrie in Freiburg.

Im Jahre 2000 wechselte Prof. Joachim Bauer als Oberarzt an die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Uniklinikums Freiburg (seinerzeitiger Ärztl. Direktor dieser Klinik war Prof. Michael Wirsching, ein früherer Schüler von Helm Stierlin und Horst-Eberhard Richter). Bauer leitete hier bis 2010 die Ambulanz und bis 2017 den Gutachten-Bereich. Wissenschaftlich und in seiner Tätigkeit als Arzt beschäftigt sich Bauer seit vielen Jahren mit depressiven Erkrankungen, Angsterkrankungen, mit psychosomatischen Erkrankungen, Trauma-Folgekrankheiten (Posttraumatische Belastungsstörung) sowie mit dem Burnout-Syndrom. Bauer ist voll ausgebildeter Psychotherapeut mit Anerkennung in beiden psychotherapeutischen Hauptmethoden (Psychodynamische / Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Verhaltenstherapie).

Prof. Joachim Bauer leitete von 2004 bis 2008 ein von der Bundesregierung (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Berlin, BAuA) unterstütztes Forschungsprojekt, welches sich mit der seelischen und körperlichen Gesundheit in der Schule (insbesondere mit der Lehrergesundheit) befasste. Bauer war Gründer und Leiter eines „Institut für Gesundheit in pädagogischen Berufen“ (IGP), welches beim Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) in München angesiedelt war. Im Bereich Lehrergesundheit führte Bauer wissenschaftliche Projekte durch, die unter anderem von der Max-Traeger-Stiftung sowie von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt wurden.

Von Januar 2009 bis Dezember 2010 übernahm Prof. Joachim Bauer - zusätzlich zu seinen Aufgaben in Freiburg und mit Genehmigung der Freiburger Uniklinik - als Ärztlicher Direktor die Leitung einer grossen (100 Betten) psychosomatischen Akutklinik im Allgäu. Der Auftrag des Klinikträgers, die Klinik wissenschaftlich und klinisch weiterzuentwickeln, wurde erfolgreich erfüllt: Prof. Bauer führte moderne Therapieverfahren ein (unter anderem die "Schema-Fokussierte Therapie" und die "Mindfulness-Based Stress Reduction" MBSR). Die medizinischen und betriebswirtschaftlichen Entwicklungsziele der Klinik waren Ende 2010 in vollem Umfang erreicht, so dass die Leitung der Klinik 2011 an einen von Prof. Bauer ausgesuchten Nachfolger übergeben werden und Bauer wieder voll an die Freiburger Klinik zurückkehren konnte.

Prof. Dr. Joachim Bauer wirkte an insgesant vier verschiedenen Sonderforschungsbereichen (SFBs) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit. 2013 war er Mit-Begründer und Teilprojektleiter im Freiburger Sonderforschungsbereich 1015 "Muße" und untersuchte in diesem Rahmen die Effekte der sogenannten "Mindfulness-Based Stress Reduction" (MBSR) in Schulen. Bauer hat über 150 wissenschaftliche Fachartikel publiziert, die überwiegend in international anerkannten englischsprachigen Fachzeitschriften erschienen sind. Eine Zusammenstellung der wissenschaftlichen Arbeiten von Prof. Joachim Bauer findet sich bei http://www.researchgate.net/profile/Joachim_Bauer/publications (PubMed führt seine Artikel nur zum Teil auf). Mit einem Research Gate Factor von 42,45 nimmt Prof. Joachim Bauer einen wissenschaftlichen Spitzenplatz innerhalb der gesamten deutschsprachigen Psychiatrie und Psychosomatischen Medizin ein.

Prof. Bauer ist Autor viel beachteter Sachbücher, darunter mehrere Bestseller. Eine Inhaltsangabe seiner Bücher findet sich unter http://www.buecher-von-joachim-bauer.de (Wikipedia gibt die Inhalte nur verzerrt und verkürzt wieder). In seinen Büchern erläutert Bauer, wie sich neurowisssenschaftliche Erkenntnisse für das gesellschaftliche Zusammenleben, für die klinische Tätigkeit des Arztes, für die Pädagogik, aber auch für den ganz normalen Alltag des Menschen nutzbar machen lassen. Welche Bedeutung haben Lebensstile, zwischenmenschliche Beziehungserfahrungen, aber auch die Art, wie wir selbst Beziehungen gestalten, auf die biologischen Abläufe – und damit auf die Gesundheit – unseres Körpers?

Prof. Bauer entwickelte das bundesweit bekannt gewordene "Lehrercoaching nach dem Freiburger Modell". Im Jahr 2011 wurde er vom Kultusministerium der Landesregierung Baden-Württemberg mit der landesweiten Durchführung dieser von ihm entwickelten Gesundheitspräventionsmaßnahme für schulische Lehrkräfte betraut. Die Leitung dieses bis heute (Stand 2022) weiterlaufenden Projekts wurde im Jahre 2017 von Prof. Bauer an Prof. Claas Lahmann (Ärztlicher Direktor der Uniklinik Freiburg) übertragen. Seither führt Prof. Bauer Lehrer-Coachings außerhalb von Baden-Württemberg, insbesondere in Berlin (u. a. im Auftrag des Senats), aber auch im Ausland (Österreich, Schweiz, Italien und Polen) durch.

Prof. Joachim Bauer siedelte im Jahr 2017/18 nach Berlin über, wo er als Gastprofessor an der International Psychoanalytic University, als Lehrtherapeut und Supervisor an einem Psychotherapie-Ausbildungsinstitut, als Arzt und Psychotherapeut in eigener Praxis sowie als gefragter Vortragsredner tätig ist. Seine Emailadresse: prof.joachim.bauer[[a]]posteo.de.

Das angesehene Magazin "CICERO" (Magazin für Politische Kultur) zählte Joachim Bauer in seinen in den Jahren 2006, 2013, 2017, 2019 sowie 2022 durchgeführten Evaluationen fünf Mal hintereinander zu den einflussreichsten deutschsprachigen Intellektuellen.

Stand 2024/2025

 

Zum Seitenanfang
Zur Startseite